Auf zum 1. Mai

1Mai Grafik 2 DIE LINKE Wülfrath ruft zur Teilnahme an der Maikundgebung der IG Metall in Velbert auf. Dieses Jahr steht der "Tag der Arbeit" unter dem Motto "Vielfalt, Gerechtigkeit, Solidarität". Die Kundgebung beginnt Dienstag, den 1. Mai 2018 um 10.30 Uhr auf dem Friedrich-Karrenberg-Platz in Velbert- Mitte.

Wie jedes Jahr wird die Velberter LINKE mit einem Infostand auf der Kundgebung vertreten sein. Als LINKE machen wir an der Seite der Beschäftigten und der Gewerkschaften Druck auf die Bundesregierung: Für gute Arbeit und gute Löhne, für ein Neues Normalarbeitsverhältnis mit höheren Löhnen, einem Mindestlohn von 12 Euro und einer Vollzeitarbeit zwischen 28 und 35 Stunden für alle. Denn die Große Koalition ändert nichts an Niedriglöhnen und Tarifflucht. Bei der Arbeitszeit geht sie in die völlig falsche Richtung: anstatt krank machenden Dauerstress zu bekämpfen, will sie längere Tagesarbeitszeiten ermöglichen.

Biete auch Du der GROKO die Stirn und sei am 1. Mai dabei!

 

Das Wülfrather Haushaltsloch

   Achtung Satire!

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Wer weiß wie sich Haushaltsberatungen ziehen können, der erahnt, wie sich die Wülfrather Politik gefühlt haben muss, als sich kurz vor Verabschiedung des Haushaltes ein tiefes Loch auftat. Schwups weg war er – der Haushaltsplanentwurf. Alle Mühen umsonst. Alle Beratungen, alles Ringen um Mehrheiten für die eingebrachten Anträge dahin. Und Schuld daran ist nicht die Kommunalpolitik. Wenn allenfalls Fehlentscheidungen vergangener Jahre - die uns immer wieder einmal einholen – an welchen jedoch keiner beteiligt gewesen sein will.

Schuld sind aktuell Gewerbesteuereinbrüche. Denn statt geplanter 12,9 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen – so der Kämmerer – haben Gespräche mit den wichtigsten Gewerbesteuerzahlern ergeben, dass er nur 8 Millionen Euro einplanen kann. Da helfen uns in Wülfrath auch keine Meldungen, dass die Wirtschaft boomt, die Firmen ausgelastet sind und die Beschäftigung von Rekord zu Rekord eilt. Wülfrath hat ein Haushaltsloch von 4 bis 5 Millionen Euro und dieses gilt es nun zu füllen. Die Stadt jedenfalls muss rapide sparen und die Bürger, ja die sollen auch ihren Anteil leisten. Arme Kinder können wir uns nicht leisten, arme Eltern und Senioren auch nicht. Der Traum von einer familienfreundlichen Stadt – ausgeträumt. Also alles auf Anfang und Ausgaben einfrieren, Einsparmöglichkeiten suchen und auf Wunder von oben hoffen.

Die Ratsfraktion DIE LINKE bereitet sich jedenfalls auf harte Zeiten vor. Denn wie wir alle aus leidvoller Erfahrung wissen: Wenn es jemanden schlecht geht, gibt es immer jemanden der eine passende Medizin zur Hand hat.

Nun heißt es aufgepasst, damit Wülfrath keine bittere Pille schluckt, die am Ende unser Städtchen kaputt statt gesund spart!

Wann und in welcher Höhe muss Jobcenter Kosten für Schulbedarf übernehmen?

lehrmittel Dieser Frage nachzugehen lohnt sich. Denn jüngst hat das Sozialgericht Hannover in einem rechtskräftigen Eilverfahren (Beschluss v. 06.02.2018 - S 68 AS 344/18 ER) ein Jobcenter dazu verurteilt, ein Tablet für einen Schüler in Höhe von 369,90 € zu übernehmen.
Anspruchsgrundlage für solche Bildungskosten ist die verfassungskonforme Auslegung des Mehrbedarfs nach § 21 Abs. 6 SGB II. Bildungskosten sind in der Regel kein laufender Bedarf. Da die Deckung dieses Bedarfs verfassungsrechtlich zur Sicherung des Existenzminimums aber erforderlich ist, hat eine analoge Anwendung von § 21 Abs. 6 SGB II zu erfolgen, um eine Bedarfsunterdeckung zu vermeiden. Für Bedarfsspitzen, also größere einmalige Bildungsbedarfe, gibt es keine Anspruchsgrundlage, es ist somit zu einer planwidrigen Regelungslücke gekommen, die nun verfassungskonform durch Auslegung des § 21 Abs. 6 SGB II zu füllen ist (LSG NDS v. 11.12.2017 - L 11 AS 349/17; SG Hildesheim v. 22.12.2015 - S 37 AS 1175/15; SG Hannover v. 06.02.2018 - S 68 AS 344/18 ER).

Weiterlesen: Wann und in welcher Höhe muss Jobcenter Kosten für Schulbedarf übernehmen?

Das Sinnvolle mit dem Machbaren verbinden

klimaschutz Klimaschutz betreiben und nachhaltig Energie und Kosten sparen, sind für die LINKE Wülfrath lohnende Ziele. Mit der Besetzung der Stelle eines Klimaschutzmanagers können und müssen diese nun strikt verfolgt werden. Aus diesem Grund hat die LINKE einen entsprechenden Antrag an den Ausschuss für Umwelt und Ordnung eingereicht. Vor allem beim Neubau der Kindertagesstätte an der Schulstraße bietet es sich an, das Sinnvolle mit dem Machbaren zu verbinden und gezielt auf die Förderprogramme von Bund, Land und EU zu schauen. Umfangreiche Finanzierungs- und Förderangebote ermöglichen den Kommunen wirtschaftliche Potenziale zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz auszuschöpfen.

Und da Klimaschutz bekanntlich vor der eigenen Haustür beginnt, sollte auch der Rat der Stadt diesen immer im Blick haben.

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